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de:docs:med:bestandsverwaltung [2016/07/28 15:05] – [Festes Verfallsdatum für eine bestimmte Schachtel] opdeadmin | de:docs:med:bestandsverwaltung [2018/08/28 09:53] – opdeadmin | ||
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Die individuelle Einstellung erfolgt über Informations-Sammlung des Bewohners. | Die individuelle Einstellung erfolgt über Informations-Sammlung des Bewohners. | ||
- | **Startseite ➡️ | + | **Startseite ➡️ |
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Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Verfallsdaten, | Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Verfallsdaten, | ||
- | OPDE speichert diese Information, | + | OPDE speichert diese Information, |
Die variablen Verfallsdaten werden immer in der Form: **x Tage oder x Wochen** nach Anbruch eingegeben. | Die variablen Verfallsdaten werden immer in der Form: **x Tage oder x Wochen** nach Anbruch eingegeben. | ||
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{{ : | {{ : | ||
- | Auch beim Medikamenten-Assistent gibt es eine entsprechendes Feld im Abschnitt: | + | Auch beim Medikamenten-Assistent gibt es eine entsprechendes Feld im Abschnitt: |
+ | {{ : | ||
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+ | Sobald nun diese Bestände angebrochen werden, gilt das errechnete Verfallsdatum ab dem Zeitpunkt des Anbruchs. Auch ein ggf. festes Verfallsdatum für diesen Bestand wird dadurch ersetzt. **Das Verfallsdatum ist gleich dem Anbruchsdatum plus x Tage bzw. x Wochen**. | ||
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+ | ==== Wie machen sich ablaufende oder bereits abgelaufene Bestände bemerkbar ? ==== | ||
+ | Das Verfallsdatum wird an unterschiedlichen Stellen in OPDE angezeigt. | ||
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+ | * nach der Anmeldung auf der Startseite (siehe obige Abbildung) | ||
+ | * auf dem Stellplan | ||
+ | * Startseite ➡️ Stellplan drucken | ||
+ | * bei den Verordnungen | ||
+ | * Startseite ➡️ BewohnerIn auswählen ➡️ Verordnungen | ||
+ | * im Vorratsverzeichnis | ||
+ | * Startseite ➡️ BewohnerIn auswählen ➡️ Vorräte | ||
+ | |||
+ | Laut [[https:// | ||
+ | |||
+ | ===== Der „Weg" | ||
+ | OPDE überwacht den gesamten „Weg“ der einzelnen Medikamenten Vorräte, die unsere Einrichtung durchlaufen. Dabei werden vier elementare Operationen | ||
+ | |||
+ | * **EINBUCHEN**: | ||
+ | * **ANBRUCH**: | ||
+ | * **ENTNAHME**: | ||
+ | * **ABSCHLUSS**: | ||
+ | |||
+ | ==== Einbuchen ==== | ||
+ | |||
+ | Wenn neue Medikamente in die Einrichtung kommen, müssen sie zuerst in OPDE eingebucht werden. Jede Schachtel wird dabei mit einer Bestandsnummer versehen, damit man sie später leichter zuordnen kann. | ||
+ | |||
+ | ;#; | ||
+ | **Startseite ➡️ Medikamente ➡️ Medikamente einbuchen** | ||
+ | ;#; | ||
+ | ;#; | ||
+ | **Startseite ➡️ BewohnerIn auswählen ➡️ Verordnungen ➡️ Medikamente einbuchen** | ||
+ | ;#; | ||
+ | ;#; | ||
+ | **Startseite ➡️ BewohnerIn auswählen ➡️ Vorräte ➡️ Medikamente einbuchen** | ||
+ | ;#; | ||
+ | === Ablauf === | ||
+ | - PZN Code eingeben oder das Medikament suchen (letzteres empfehle ich nicht, zu ungenau) | ||
+ | - Wenn OPDE das Medikament noch nicht kennt, müssen Sie diese Packungs-Art zuerst per Assistent in die [[de: | ||
+ | - Wenn das Produkt bereits für diesen Bewohner in einer laufenden Verordnung verwendet wird, weiss OPDE direkt in welchen [[# | ||
+ | - Wenn nicht, dann können Sie einen passenden Vorrat aus einer Liste auswählen **__ODER__** | ||
+ | - Sie wählen den Vorrat __" | ||
+ | - Falls die Packung nicht ganz voll ist, können Sie auch weniger als die maximale Menge einbuchen. Dass sollte aber nur sehr selten vorkommen. (z.B. wenn Bewohner bei Einzug eigene Vorräte mitbringen, die schon angebrochen sind.) | ||
+ | - Wie im vorigen Abschnitt beschrieben, | ||
+ | - Hier ist Platz für eine optionale Bemerkung. | ||
+ | - Falls Sie das Einbuchungsmodul von der Pflegeakte ( Verordnung oder Vorrat) aus aufgerufen haben, dann steht der Eigentümer dieses Bestandes bereits fest . Starten Sie das Einbuchungsmodul von der Medikamentenverwaltung aus auf, dann können Sie bei bei jeder einzelnen Buchung den Bewohner ändern. Letzteres bietet sich an, wenn Sie einmal pro Woche eine große Menge von bestellten Medikamenten erhalten, die dann alle auf einen Rutsch für unterschiedliche Bewohner eingebucht werden müssen. | ||
+ | - Wenn Sie einen Etikettendrucker eingerichtet haben können Sie direkt Buchungsetiketten drucken lassen, ansonsten müssen Sie die Bestandsnummern von Hand auf die Packung schreiben. | ||
+ | |||
+ | ==== Verbrauch ==== | ||
+ | fehlt noch | ||
+ | |||
+ | ==== Ausbuchen ==== | ||
+ | fehlt noch | ||
+ | |||
+ | ===== Bestände bearbeiten ===== | ||
+ | fehlt noch | ||
+ | |||
+ | ====== Betäubungsmittel (BTM) ====== | ||
+ | Stichwort: btmax1 | ||
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+ | Die BtMVV (Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung) ist die Verordnung über das Verschreiben, | ||
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+ | Aufgrund der Vorschriften müssen wir auf besondere Vorgaben beim Umgang achten. Der Sinn an der Sache ist es, dass bei allen verwendeten BTM Medikamenten genau nachgewiesen werden kann, dass sie bestimmungsgemäß verwendet wurden. | ||
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+ | ===== Das BTM-Blatt ===== | ||
+ | Neben den üblichen Grundlagen, die bei allen Medikamenten gelten (ärztliche Verordnung, bewohnerbezogene Aufbewahrung und Vergabe) müssen wir hier vor allem die Aufzeichnungspflichten beachten. Dazu führen wir, neben den Eintragungen in OPDE, noch zusätzlich ein BTM Blatt. Sie finden dieses Blatt in den Downloads. | ||
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+ | {{: | ||
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+ | Bei uns in der Einrichtung haben wir gute Erfahrungen damit gemacht, dieses Dokument beidseitig auf einem Farb-Laser auszudrucken. Wir verwenden dazu weißes 160g Papier. | ||
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+ | Bitte beachten Sie beim Ausfüllen des Blattes die folgende Anleitung. Die eingekreisten Zahlen entsprechen den Zahlen in der nachfolgenden Aufzählung. | ||
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+ | - Hierhin schreiben Sie den Handelsnamen des Medikamentes. So wie er auf der Packung steht. | ||
+ | - Bitte den Bewohnernamen hier eintragen. | ||
+ | - In OPDE steht die BW-Kennung meist in eckigen Klammern hinter den Bewohnernamen. Sie ist dreistellig und sieht ungefähr so aus: **BM2** | ||
+ | - Schreiben Sie hier den Namen des verordnenden Arztes hin. | ||
+ | - Schreiben Sie die zugehörige Verordnung (in Kurzform, z.B. so **1-0-1**) auf. | ||
+ | - Hierher schreiben Sie die Verordnungs-Nummer, | ||
+ | - Hierhin kommt der Name der Apotheke, die das Medikament geliefert hat. | ||
+ | - Alle Blätter müssen durchgehend nummeriert werden. Bei einem neuen Medikament fangen Sie immer eine neue Serie an. Also mit Blatt 1. Alle folgenden Blätter werden jeweils um 1 erhöht. Also das nächste Blatt hat dann 2, das nächste 3 und so weiter.. (siehe unten) | ||
+ | - Wenn eine neue Lieferung kommt oder eine Dosis entnommen wurde, dann schreiben Sie das jeweilige Datum in diese Spalte. | ||
+ | - Schreiben Sie hierhin, wieviel geliefert wurde (Eingang). | ||
+ | - Die entnommene Menge kommt in dieser Spalte. Es gilt (auch bei Spalte 10) immer die Einheit, die bei Punkt (19) angekreuzt wurde. | ||
+ | - Wenn Sie ein neues Blatt beginnen, und es nicht das erste Blatt aus dieser Serie ist, dann schreiben Sie die End-Summe des vorherigen Blattes in diese Zelle. | ||
+ | - Wenn Sie etwas hinzugefügt oder entnommen haben, dann rechnen Sie bitte aus, wie viel insgesamt von dem Medikament noch übrig ist. Diese Summe kommt dann in diese Spalte. | ||
+ | - Wenn eine Packung eingebucht, angebrochen oder abgeschlossen wird, dann schreiben Sie hier die Bestandsnummer aus OPDE hin. Diese Nummer steht auf jeder Packung. | ||
+ | - Wenn die Packung eingebucht wird, kreuzen Sie den grünen Kreis an. Wird sie angebrochen, | ||
+ | - Hier unterzeichnen Sie Ihre Eintragung. | ||
+ | - Wenn Sie eine neue Lieferung erhalten haben, dann müssen Sie in diese Spalte die Rezeptnummer des BTM Rezeptes eintragen. Die Rezeptnummer steht fett gedruckt im unteren, rechten Viertel des Rezeptes. Im Beispiel ist sie lila markiert. | ||
+ | - Wenn das Blatt vollgeschrieben ist, schreiben Sie die End-Summe in diese Zelle. | ||
+ | - Bitte kreuzen Sie hier an, in welcher Einheit dieses BTM angewendet wird. | ||
+ | - Neuerdings haben wir mehrfach flüssige BTMs. Das hat uns bei den Aufzeichnungen vor größere Probleme gestellt. Die Vergabe ist bei dieser Darreichungsform (im Vergleich zu Tabletten) deutlich schwieriger und ungenauer. Um sicher zu stellen, dass die Blätter so korrekt wie möglich geführt werden haben wir bei uns zwei Massnahmen ergriffen. Zum einen verwenden wir zur Abmessung Labor-Pipetten mit Peläusball. Diese Pipetten sind sehr genau. Weiterhin wiegen wir die Flasche nach jeder Entnahme und schreiben das jeweilige Gewicht mit auf das BTM-Blatt. So fallen Fehler sofort auf. Die Gewichte schreiben Sie in diese Spalte. Falls es sich um feste Darreichungsformen handelt, kann diese Spalte leer bleiben. | ||
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+ | ==== Wann fängt man ein neues Blatt an ? ==== | ||
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+ | So einfach diese Frage auch klingt, aus praktischer Erfahrung gibt es verschiedene Varianten: | ||
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+ | * **Bei festen Darreichungsformen: | ||
+ | * **Bei flüssigen Darreichungsformen: | ||
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+ | Auch wenn diese Regeln im ersten Moment unnötig kompliziert erscheinen, so wird eine spätere Nachkontrolle dadurch sehr erleichtert. | ||
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+ | Es kann in seltenen Fällen vorkommen, dass ein BTM bei einem Bewohner in **mehreren Verordnungen** benutzt wird. Zum Beispiel bei einer Regelverodnung, | ||
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+ | ==== Kontrolle von flüssigen BTMs mittels Gewichtsmessung ==== | ||
+ | Wie bereits weiter oben beschrieben ist bei den flüssigen BTMs ohne Tropfendispenser die Dosierung mittels einer Laborpipette nötig. Damit es hinterher nicht zu Abweichungen zwischen den Berechnungen auf dem BTM Blatt und dem tatsächlichen Füllstand der Flasche kommt, haben wir zusätzlich als Kontrolle eine Gewichtsmessung eingeführt. Wir verwenden zum Wiegen eine elektronische Briefwaage. Diese Geräte kosten um die €30,- bei den üblichen Online Versendern. | ||
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+ | Das läuft dann wie folgt ab: | ||
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+ | - Bei jeder **neuen Flasche** ermitteln Sie das **Anfangsgewicht**. Wiegen Sie nur die Flasche selbst, mit dem Verschluss (ohne Schachtel oder Beipackzettel). Wichtig ist, dass **immer auf die gleiche Weise gewogen** wird. Das Anfangsgewicht schreiben Sie in die Zeile, in der auch der Eingang der neuen Flasche vermerkt wird. | ||
+ | - **Nach jeder Entnahme** wiegen Sie die Flasche (in beschriebener Weise) erneut. Dann schreiben Sie das Gewicht in dieselbe Zeile (Spalte 20), in der Sie auch die Entnahme eingetragen haben. | ||
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+ | Anhand der **Gewichtsdifferenz** zur jeweils vorherigen Zeile merken Sie sehr schnell falls jemand bei einem Entnahmevorgang zu viel oder zu wenig entnommen hat. Uns ist aufgefallen, | ||
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+ | ==== Wenn die Flasche rechnerisch leer ist ==== | ||
+ | Auch dieses Phänomen haben wir oft beobachtet. Selbst wenn alle Entnahmen exakt und die Gewichtsdifferenzen absolut nachvollziehbar sind, bleibt fast immer etwas in der Flasche übrig. Diese Menge dürfte aber rechnerisch gar nicht da sein. Wir gingen bisher davon aus, dass die Hersteller der Medikamente etwas mehr abfüllen, damit die Flasche ganz sicher genug Inhalt hat. Und wie sich bei den Recherchen unseres Apothekers ergaben stimmt das auch. Der Hersteller füllt bis zu 2% mehr ab und geht dann davon aus, dass dieser Überschuss wieder eingebucht und dann verabreicht wird. | ||
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+ | Weil aber die Handhabung der BTMs so heikel ist, geben wir in diesen Fällen die Flasche an den Apotheker zurück und lassen den Rest-Inhalt dort entsorgen. | ||
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+ | ==== Zum Abschluss ==== | ||
+ | Beim Tod eines Patienten dürfen die BTMs nicht den Angehörigen übergeben werden. Hier spielt das Erbrecht oder Eigentum keine Rolle. Diese BTMs müssen unbedingt an die Apotheke oder den Arzt zurück gegeben werden. Diese Rückgabe muss mit Stempel, Datum und Unterschrift (vom Arzt oder Apotheker) auf dem letzten BTM Blatt bestätigt werden. Gleiches gilt für **abgesetzte** BTMs. | ||
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+ | Falls die betreute Person auszieht, dann müssen Sie den verordneten Arzt fragen, was mit den noch vorhandenen BTMs geschehen soll. Wenn Sie diese (auf Arztanordnung) Jemandem mitgeben sollen, dann muss die exakte, übergebene Menge von dieser Person mit Datum und Unterschrift schriftlich bestätigt werden. Am besten erfolgt die Übergabe unter Zeugen, die ebenfalls mit ihrer Unterschrift bestätigen. Das kann alles auf dem letzten BTM Blatt unterschrieben werden. Geben Sie **niemals** die beschriebenen BTM Blätter aus der Hand. Alle BTM Aufzeichnungen müssen **mindestens 3 Jahre** nach der letzten Eintragung aufbewahrt werden. **Somit müssen diese Dokumente in der Einrichtung verbleiben.** |